Moderne Rettungsmittel erleichtern Ersthelfern vom DRK die schwere Arbeit
Bad Homburgerin unterstützt DRK-Kreisverband mit Großspende Bei der Beschaffung von Rettungsmitteln ist das DRK auch auf Spenden angewiesen. Eine besonders namhafte ging jetzt auf dem Konto des DRK-Hochtaunus ein. Der Bad Homburgerin Frau Edith Oehring-Henrich war es ein Anliegen, den Kreisverband bei der Beschaffung von Rettungsmitteln mit einer Zuwendung, die es bisher in ähnlicher Höhe nur selten gibt, zu unterstützen, und zwar nicht erst, wie zunächst geplant, nach ihrem Tod, sie wollte zu Lebzeitenspenden, damit das DRK nicht so lange warten muss...
Etwa 36.000 Mal verlassen die Rettungswagen des DRK-Kreisverbandes Hochtaunus jedes Jahr die Depots. Aufgabe der Einsatzteams ist es, in Not geratenen, kranken oder verunfallten Menschen zu helfen, oft geht es dabei um Leben und Tod. Viele dieser Einsätze bleiben nicht in den Kleidern hängen, weil sie die Retter in der Seele bewegen,das Erlebte oft nur schwer aufzuarbeiten ist. Umso wichtiger sei es, den Teams Rettungsmittel, Technik und Material an die Hand zu geben und ihnen so die oftmals sehr harte Arbeit ein wenig zu erleichtern und sie damit auch wertzuschätzen -DRK-Kreisgeschäftsführer Axel Bangert hat dies jetzt bei einem Besuch auf der Rettungswache an den Bad Homburger Hochtaunuskliniken so zum Ausdruck gebracht. Er war nicht mit leeren Händen gekommen, sondern hatte einen großen Blumenstrauß dabei. Der ging an eine Bad Homburger Bürgerin, die an dem Morgen als Ehrengast auf die Wache gekommen war, Frau Edith Oehring-Henrich. Frau Oehring-Henrich, die bis zu ihrem Ruhestand eineeigene Steuerkanzlei in Bad Homburg betrieben hatte, hat, so der Kreisgeschäftsführer Bangert, zur Begrüßung und auch zur Überraschung vieler Kollegen, eine Spende an den Kreisverband überwiesen, die es in ähnlicher Höhe nur eher selten gibt. „Das Geld versetzt uns in die Lage, unsere Mitarbeiter im haupt-, insbesondere aber auch im ehrenamtlichen Rettungsdienst noch besser mit Rettungsmitteln auszustatten, als das bisher möglich war und für die uns ein Stück weit auch die Mittel gefehlt haben“, sagteAxel Bangert.
Zuvor war Frau Oehring-Henrich von DRK-Mitarbeiter Bernhard Rühl daheim mit allen Ehren im Rettungswagen abgeholt und zur Visite auf die Wache gefahren worden.„Zum Glück durfte ich vorne sitzen und musste nicht hinten liegen, ich hoffe, dass das noch lange so bleibt“, lachte Frau Oehring-Henrich beim Aussteigen. Für ihre Großzügigkeit hatte die Dame eine recht einfache Erklärung: Die Idee, das DRK in dieser Formzu unterstützen, besteht schon sehr lange.Ihr Vater sei sehr schwer krank und zum Schluss Dialyse-Patient gewesen, wobei er, nachdem er nicht mehr selbst fahren konnte, immer häufiger auf die Fahrdienste des DRK habe zurückgreifen müssen. „Da habe ich erkannt, wie wichtig die Organisation ist“, sagt Frau Oehring-Henrich. Frau Edith Oehring-Henrichließ sich von Axel Bangert und Manfred Heiß vom Technikstab des Kreisverbandes durch die Wache führen und zeigte sich von dem modernen Rettungsgerät beindruckt, etwa von den elektrisch betriebenen Fahrtragen, die problemlos und rückenschonend von einem einzigen Retter bedient werden können. Auch die übrige notfallmedizinische Ausrüstung der „mobilen Intensivstationen“, wie Bangert die 200.000,00 Euro teuren High-Tech-Rettungswagen nannte, vom Beatmungsgerät bis zur tragbaren EKG-Einheit, nötigte Frau Oehring-Henrichgroßen Respekt ab. „Ich glaube, das Geld ist hier genau richtig und gut angelegt“, sagte die Spenderin, die sogar einmal, fürs Foto, auf dem Fahrersitz eines Rettungswagens Platz nehmen durfte. Für die Rückfahrt nach Hause war später auch gesorgt, „natürlich bringe ich Sie auch wieder heim“, sagte Bernhard Rühl. Mit dem Rettungswagen? „Na klar..!“