In der Weihnachtsbäckerei: „Café Vicky“ zur Backstube umfunktioniert
Bewohner des Kaiserin Friedrich-Hauses und die Frankfurter Volksbank Rhein/Main hatten Spaß beim Plätzchenbacken Weihnachtsplätzchen passen nicht nur gut in die Zeit, in ihnen sind auch viele Erinnerungen an früher mit eingebacken. Sie herzustellen, ist aber auch eine willkommene Abwechslung für die im Alter eingerostete Fingerfertigkeit. Beim „1. Social Day“ der Führungsspitze des Regionalmarktes Hochtaunus der Frankfurter Volksbank Rhein/Main im Kaiserin Friedrichhaus in Kronberg wurde das alles beim gemeinsamen Plätzchenbacken zu einer lecken duftenden vorweihnachtlichen und generationsübergreifenden Besinnlichkeit.
Kaiserin Friedrich, der Namensgeberin des DRK-„Kaiserin-Friedrich-Hauses“ in Kronberg, wird nachgesagt, dass sie es um die Weihnachtszeit herum in der Familie gerne heimelig hatte, sie soll die Herstellung des traditionellen Weihnachtsgebäcks in der Schlossküche auf Schloss Friedrichshof sogar persönlich überwacht und dabei sicher auch das eine oder andere Probeplätzchen genascht haben. Am Donnerstag hätte sie an dem lecken duftenden Treiben im „Café Vicky“ sicher ihre Freude gehabt. Der große, vorweihnachtlich liebevoll dekorierte Begegnungsraum im Erdgeschoss des Alten- und Pflegeheims war über Nacht zur Backstube geworden. Die alten Herrschaften hatten sich auf das gemeinsame Plätzchenbacken schon seit Tagen wie kleine Schneekönige gefreut, zumal sich auch noch Besuch angesagt hatte, der beim Backen sogar selbst Hand anlegen wollte: Die Führungskräfte des Regionalmarktes Hochtaunus der Frankfurter Volksbank Rhein/Main hatten sich für die Visite im Pflegeheim einen Tag, der zum „1. Social Day“ deklariert wurde, freigenommen. Neben Regionaldirektor Thomas Häuser hatten sich Annett Griese, Leiterin Firmenkunden im Regionalmarkt, Jürgen Kuchta, Innenleiter, sowie die Filialleiter Kronberg und Bad Homburg, Tim Becker und Markus Georg, die Küchenschürze umgebunden. „Wir sind dem DRK traditionell sehr eng verbunden. In diesem Jahr kam bei uns die Idee auf, neben einer Geldspende für 2025 eine Gemeinschaftsaktion zu starten, im KFH kam die sofort super an“, freute sich Thomas Häuser, der gerade zusammen mit der 91-jährigen Irmgard Keil Sterne und Monde aus dem zuvor ausgerollten Teig ausstach.
Für Jasmin Berghaus, die Leiterin Sozialer Dienst und Tagespflege im Kaiserin-Friedrich-Haus, dienen solche Events nicht nur als willkommene Abwechslung im Heimalltag: „Gerade in der erinnerungsgeladenen Vorweihnachtszeit ist das wichtig, an das Plätzchenbacken mit den Kindern und Enkeln erinnern sich die meisten unserer Bewohner noch sehr gut und ganz nebenbei hat es auch noch einen kleinen therapeutischen Ansatz, denn das Ausstechen und das Verzieren des Backwerks mit den bunten Schokoperlen wendet sich auch noch an die Feinmotorik. Natürlich backen wir hier schon ab und zu mit unseren Bewohnern, aber einen solchen Social Day hatten wir bisher noch nicht, tolle Idee“, sagt sie. Als ihr das Projekt von der Frankfurter Volksbank Rhein/Main vorgetragen wurde, war sie deshalb auch sofort total „Feuer und Flamme“.
„Feuer und Flamme“ brauchte es in der Weihnachtsbäckerei zwar nicht, angebrannt ist nichts, aber die Volksbanker waren so hurtig bei der Sache, dass der mobile Backofen praktisch ständig belegt war und schon weit vor der geplanten Zeit hieß es enttäuscht: „Der Teig ist alle, was nun…?“ Jasmin Berghaus und ihr Team brauchten nicht lange überlegen. Betreuungsassistentin Szabina Peter, die auch für den aufgebrauchten Plätzchenteig verantwortlich war, hatte sofort die rettende Idee: „Wir machen einfach noch ein paar Kokosmakronen, die gehen schnell und sind auch lecker.“ Einfach „rührend“ mitanzusehen, mit welchem Eifer Thomas Häuser und Markus Georg unter ihrem Kommando in der Teeküche mit dem Mixer zu Werke gingen. Zum Schluss stockte den beiden Plätzchenbäckern dann doch fast der Atem, als Szabina Peter mit ihrer fachfraulichen Expertise die Schüssel mit dem Kokosteig auf den Kopf stellte: „Wenn er hält, ist er fest genug.“ Er hielt…
Doch auch Kokosmakronen sind fast schneller gemacht als gegessen, sodass schon wieder Leerlauf drohte und das eigentlich erst für den Nachmittag geplante Programm einfach vorgezogen wurde: Knusperhäuschen aus Lebkuchen sollten gemeinsam gebaut werden. Doch auch das war Dank der Fertigteile kein Hexenwerk und ging flott von der Hand.
Nach der Mittagspause waren die Gäste von der Frankfurter Volksbank Rhein/Main aber noch nicht entlassen. Es galt noch, 104 kleine Weihnachtspäckchen, für jeden KFH-Bewohner eines, liebevoll in Geschenkpapier zu hüllen und auch all die als Dankeschön fürs Plätzchenbacken gedachten Lebkuchenherzen wollten schließlich noch mit dem Zuckergussstift beschriftet werden. Da wurde jede Hand gebraucht. „Schön war’s, wir hatten alle einen Riesenspaß“, bilanzierte Thomas Häuser und verriet auch, was es mit der Ordnungsnummer vor dem „Social Day“ auf sich haben sollte. „Das war das erste, aber nicht das letzte Mal, das machen wir jetzt öfters“, sagte er.
Bildtexte:
Ob beim Teigausrollen, Sterneaustechen oder Lebkuchenhausbau – die vorweihnachtliche Stimmung bei der Weihnachtsbäckerei im Kaiserin Friedrich-Haus war prächtig. Fotos: Pressestelle