Begleiter für den Alltag gesucht
DRK sucht Mitarbeiter*innen für neuen „Haushalts-, Einkaufs- und Begleitdienst“. Älteren und kranken Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, ist die Idee, die das DRK Hochtaunus mit seinem neuen „Haushalts-, Einkaufs- und Begleitdienst“ verfolgt. Die Kosten des „HEB-Dienstes“, so heißt die Unterstützung bei vielen Dingen des alltäglichen Lebens kurz und bündig, wird von der Pflegekasse erstattet. Das DRK geht von einem wachsenden Bedarf im Hochtaunuskreis aus und sucht neue Mitarbeiter*innen auf Mini- und Midi-Job-Basis.
Der DRK-Kreisverband Hochtaunus möchte es alten, kranken und bewegungseingeschränkten Menschen erlauben, so lange wie möglich selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben zu können, nach dem Grundsatz „So viel Selbstständigkeit wie möglich und so viel Hilfe wie nötig“. In diesem Sinne baut der DRK-Kreisverband derzeit ein neues Angebot auf, es nennt sich kurz HEB und ist die Abkürzung für „Haushalts-, Einkaufs- und Begleitdienst“. Kathrin Kiefer ist beim DRK-Kreisverband für den neuen Dienst verantwortlich und sucht nun geeignete Mitarbeiter*innen, die nach entsprechender, vom DRK angebotener Ausbildung, ältere und kranke Menschen im Alltag unterstützen möchten. Der Anfang ist bereits gemacht, eine Dame aus Bad Homburg hat sich bereits gemeldet und wird auch schon eingesetzt. „Ich bin sicher, dass es großen Bedarf an dem neuen Angebot gibt, das wir gerne im ganzen Hochtaunuskreis etablieren wollen“, sagt Kiefer. Die Aufgaben der Helferinnen und Helfer sind Begleitdienste zu Ärzten, Behördengängen und anderen Besorgungen wie zum Beispiel Unterstützung beim Einkaufen. „Kochen gehört ebenso dazu, wenn es dann auch noch gelingt, die Klienten entsprechend ihren Fähigkeiten beim Kochen mit einzubeziehen, umso besser. Kartoffelschälen geht häufig noch bis ins hohe Alter“, sagt Kiefer. Auch die Hauswirtschaft sei von dem HEB-Angebot umfasst, Dinge wie Rasenmähen oder andere Gartenarbeit sowie Reparaturen in Haus und Garten jedoch nicht. Das Reinigen der Wohnung, Aufräumen, Wäsche waschen, trocknen und bügeln, Fenster putzen, Gardinen waschen und hängen, Blumen gießen, Abwasch sowie Bettenmachen und -beziehen sind weitere Teile des Aufgabenspektrums der Alltagshelfer*innen.
Der HEB-Dienst zählt, ähnlich wie der bereits etablierte Aktivierende Besuchsdienst, zu den im Sozialgesetzbuch SGB XI geregelten Entlastungsleistungen. Bis zu 125,- Euro monatlich können sich Menschen mit einem Pflegegrad für solche Angebote, die zur Unterstützung im Alltag gedacht sind, von ihrer Pflegekasse auf Antrag erstatten lassen. Der Bedarf an Unterstützung, die auch pflegende Angehörige entlasten soll, könne sehr unterschiedlich sein, sagt Kiefer: „Manchmal ist es auch so, dass Menschen gerade aus der Klinik kommen und nur für die Zeit der Rekonvaleszenz oder bis sie wieder richtig laufen können, Unterstützung brauchen. Auch in diesen Fällen helfen wir.“
Das DRK Hochtaunus sucht nun Menschen, die sich vorstellen können, im HEB-Dienst auf Mini- oder Midi-Job-Basis als „Alltagshelfer*innen“ zu arbeiten. Die Bewerber*innen sollten Spaß am Umgang mit älteren oder kranken Menschen und eine aufgeschlossene, freundliche Art haben, aber auch flexibel sein. Sie sollten über gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift verfügen, verlässlich und Empathie fähig sein. Ihre Arbeitszeiten können sie in Absprache mit den ihnen zugewiesenen Klient*innen selbst regeln. Nach Möglichkeit sollten die Bewerber*innen mobil sein. Wegekosten, auch bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, werden ihnen erstattet. Darüber hinaus werden die HEB-Mitarbeiter*innen mit einem Diensthandy ausgerüstet. Die Basisqualifikation bekommen die zukünftigen Mitarbeiter*innen über einen vom DRK-Kreisverband finanzierten Online-Kurs mit 30 Unterrichtseinheiten. Alle 6 Wochen finden Austauschtreffen im Team der Alltagshelfer*innen statt.
Bewerbungen können an bewerbungdrk-hochtaunus.de gerichtet werden. Nähere Auskünfte erteilt Kathrin Kiefer, Tel. 06172-1295-29.