Mit 25.000 Euro-Spende an das DRK ein Zeichen menschlicher Wärme gesetzt - Bad Homburger Unternehmen unterstützt Ukraine-Hilfe
Der Zivilbevölkerung in der Ukraine fehlt es nahezu an allem, was zum Leben und Überleben wichtig ist. Es fehlt aber auch an menschlicher Wärme und einem Klima der Menschlichkeit. Die etna GmbH, seit über 100 Jahren eines der führenden deutschen Unternehmen für Luft- und Klimatechnik, sorgte jetzt mit einer 25.000 Euro-Spende an das DRK-Hilfsprogramm „Nothilfe Ukraine“ im übertragenen Sinne für etwas mehr menschliche Wärme. Der Bad Homburger etna-Geschäftsführer Michael Thomas will künftig aber auch den DRK-Kreisverband Hochtaunus e.V. projektbezogen unterstützen. Darauf hat er sich jetzt in einem ersten Gespräch mit DRK-Kreisgeschäftsführer Heiko Selzer verständigt.
Das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine ist nach wie vor groß und es gibt auch mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Überfall Russlands noch keine Aussicht auf Entspannung, im Gegenteil. Ohne die großzügige Unterstützung durch Spender aus dem Westen wäre die Lage in dem bereits in großen Teilen kriegszerstörten Land noch weit dramatischer. Dessen bewusst, hat die etna GmbH, seit über 100 Jahren einer der führenden deutschen Unternehmen für Luft- und Klimatechnik sowie Gebäudemanagement, Reinraumtechnik und Schutztechnik, entschieden, wie bereits im Vorjahr auf Weihnachtsaufmerksamkeiten für ihre Kunden und Partner zu verzichten und stattdessen dem Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes einen Betrag von 25.000 Euro für das Hilfsprogramm „Nothilfe Ukraine“ zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Frankfurt unterhält sieben Standorte in der Bundesrepublik und darüber hinaus fünf weitere Regionalbüros. Bad Homburg ist Sitz der etna-Holding GmbH und zugleich Arbeitsplatz von Michael Thomas, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, das 1901 in St. Goar gegründet und in den Folgejahren mit der Entwicklung und dem Bau von Feuerlufterhitzern zum Wegbereiter für Zentralheizungen wurde. Diese Methode, Wärme zu erzeugen, führte in Anlehnung an den „feuerspuckenden“ Vulkan Ätna mit der italienischen Schreibweise zur Namensgebung: Etna.
Thomas Idee war es, die diesjährige Weihnachtsspende dem DRK zukommen zu lassen. Sie kam nicht von ungefähr, ist der Nachname des Managers doch eng mit der Historie des DRK im Hochtaunus verknüpft. Thomas kürzlich verstorbener Vater Willy Thomas war über viele Jahre als Schatzmeister für die Finanzen des Kreisverbandes verantwortlich bis er zur Jahrtausendwende das äußerst verdienstvoll ausgeübte Amt an seinen Nachfolger Peter Karutz, der inzwischen von Markus Franz abgelöst wurde, abgegeben hat. „Das Deutsche Rote Kreuz war bei uns daheim früher immer ein Thema, mein Vater hat viel erzählt und damit auch mein Interesse am DRK geweckt. Leider fehlt mir bislang die Zeit, mich selbst auch einzubringen, aber das soll sich, wenn ich in nicht allzu ferner Zeit in den Ruhestand gehe, ganz sicher ändern“, sagte Michael Thomas, der sich jetzt mit DRK-Kreisgeschäftsführer Heiko Selzer in dessen Büro zu einem Gedankenaustausch getroffen hat. Thomas kündigte bei dem Gespräch an, mit seinen etna-Mitgeschäftsführer zu besprechen, ob und wie das DRK, dann aber den Kreisverband Hochtaunus e.V., auch künftig unterstützt werden kann, projektbezogen, wie er betonte. Die Folgen dieses menschenverachtenden Krieges in der Ukraine wenigstens zu einem Teil zu lindern, sei seinem Unternehmen Verpflichtung und ein sehr großes Anliegen, begründete Thomas das Engagement für die „Nothilfe Ukraine“, gleichzeitig habe er in dem Gespräch mit Selzer aber auch den Eindruck gewonnen, dass das DRK gerade auch an der Basis in den Kreisverbänden hervorragende und äußerst vielfältige Arbeit leiste, nicht nur im Rettungs- und Sanitätsdienst, sondern in hohem Maße auch in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit, die oftmals nur im Hintergrund arbeite. Dafür bedürfe es aber auch der finanziellen Unterstützung bei der Realisierung des einen oder anderen Projektes. Das DRK könne bestimmt auch künftig auf etna zählen, versprach Thomas. Selzer sagte, er wolle Thomas im Vorfeld künftiger Projekte auf dem Laufenden halten. Er und Thomas vereinbarten deshalb, weiter im Kontakt zu bleiben.
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DRK-Kreisgeschäftsführer Heiko Selzer (li.) und etna-Geschäftsführer Michael Thomas sprachen über eine längerfristige projektbezogene Partnerschaft. Foto: DRK-Pressestelle